Sankt Petersburg

Die monumentale Stadt Sankt Petersburg mit über 4,6 Millionen Einwohnern liegt fast auf dem Meeresspiegel. Die zweitgrößte Stadt Russlands, die früher „Petrograd“ und später „Leningrad“ hieß, liegt im Nordwesten des Landes an der Mündung der Newa.

Sankt Petersburg – Ehemalige Zarenstadt an der Mündung der Newa

Sankt PetersburgSankt Petersburg war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des russischen Reiches, ist ein europaweit wichtiges Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostseehafen. Die Innenstadt ist Welterbe der UNESCO.Die Stadt, die über 200 Jahre lang das politische und kulturelle Zentrum Russlands war, besitzt heute noch eine eindrucksvolle Kulturlandschaft.
Die ursprünglich in einem Sumpfgebiet erbaute Stadt umfasst über 40 durch Kanäle verbundene Inseln. Die Ufer wurden schon früh mit Granitgestein befestigt, um Sankt Petersburg vor dem Wasser zu schützen.

Die Geschichte von Sankt Petersburg

Die Geschichte der Stadt begann am 16. Mai 1703 aus dem Nichts, als Peter der Große den Grundstein legen ließ. Die Stadt wurde auf dem Reißbrett geplant und in den Sümpfen der Newa-Mündung aus dem Boden gestampft. Schon 1712 wurde sie anstelle von Moskau zur Hauptstadt. Ab 1741 wurden Künstler und Architekten in die Stadt geholt. Es entstanden zahlreiche der bis heute vorhandenen Prunkbauten. Sankt Petersburg ist eine Stadt, die in der Literatur, Musik und dem Theater Weltgeltung hat.

Hermitage

Hermitage in St. Petersburg

Sankt Petersburg war lange Zeit der Sitz der russischen Zaren. In der Stadt entfalteten sie die ganze Pracht ihres immensen Reichtums, von der noch heute zahlreiche Zeugnisse zu sehen sind. Die Stadt besitzt neben unzähligen Museen auch mehrere tausend geschützte Kultur-, Geschichts- oder Baudenkmäler.

Der Tourismus spielt für die Stadt seit der Öffnung Russlands eine wichtige Rolle. Die meisten Besucher kommen allerdings in Gruppenreisen oder zum Landgang auf Kreuzfahrten in die Stadt. Heute ist Sankt Petersburg trotz der Umweltbelastung eine der attraktivsten Ziele für Städtereisen weltweit.

Sehenswürdigkeiten & Attraktionen in St. Petersburg

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Die Innenstadt liegt großteils auf der Admiralitätsseite der Newa. Die Hauptstraße Newski-Prospekt erstreckt sich von der Admiralität und Eremitage nebst Schlossplatz zum Alexander-Newski-Kloster („Lawra“). Auf dem Weg liegen die Kasaner Kathedrale und das Kaufhaus Gostini Dwor.

Unweit davon liegen das Russische Museum und die Isaak-Kathedrale. In nordwestlicher Richtung befindet sich der Panzerkreuzer Aurora auf der Newa. Sehenswert ist außerdem die Auferstehungskirche.

Südlich der Innenstadt liegt der Peterhof. Der Peterhof ist eine direkt am Meer gelegene weite Schlossanlage mit Palast, Schlosskirche, Orangerie, kleinen Lustschlössern und einer besonders schönen Fontänen-Anlage in Hanglage mit vergoldeten, wasserspeienden Bronzeskulpturen.

Sankt Petersburg Verkehrsnetz

Sankt Petersburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Ostsee bei Sankt Petersburg

Ostsee bei St. Petersburg

Von Sankt Petersburg aus verkehren Fähren nach Kaliningrad, Stockholm, Helsinki, Kiel, Rostock und andere Hafenstädte an der Ostsee. Die wichtigen Vorhäfen von Sankt Petersburg befinden sich an der Ostsee in Ust-Luga und in Wyssozk. Über die Newa und verschiedene Kanäle bestehen schiffbare Verbindungen zum Ladoga-See, zur Wolga und zum Weißen Meer.

Vom Fährhafen Neu Mukran bei Sassnitz auf Rügen gehen Fährverbindungen nach Sankt Petersburg ab.

Eisenbahnlinien bestehen nach Murmansk, Helsinki, Kirow, Moskau, Kaliningrad, Minsk und Berlin (Witebsker Bahnhof).

Sankt Petersburg ist an ein umfangreiches Autobahnnetz angebunden und verfügt über neue Umgehungsstraßen.

Etwa zwölf Kilometer südlich von der Innenstadt liegt der Flughafen Pulkowo, der mit zahlreichen Linienflügen und Billigfliegern bedient wird.

Die bis zu 90 Meter tief gebaute Petersburger Metro hat vier Linien. Außerdem gibt es zahlreiche Bus- und Trolleybuslinien sowie mit der Tramwai Sankt Petersburg das größte Straßenbahnnetz der Welt. Der größte Anteil des Nahverkehrs wird aber von den Linientaxis („Marschrutka“) bewältigt.